Wahlprogramm SP Stadt Solothurn

Die SP Stadt Solothurn hat an der letzten Parteiversammlung ihr Wahlprogramm diskutiert und verabschiedet. Das Wahlprogramm zeigt die Breite der Politischen Themen der SP Stadt Solothurn. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesen Wahlprogramm aufzeigen können wofür die SP steht. Damit zeigen wir klare Inhalte und unsere Stossrichtung als Partei und als Gemeinderatsfraktion.

Die Altstadt von Solothurn (Foto von Gerd Müller)

Solothurn kann…

…BEGEGNUNG

Gesellschaft und Solidarität

Die aktuelle COVID-Krise schränkt Begegnungen ein. Eine Stadt mit einer vielfältigen Gesellschaft braucht Begegnungen und fördert die Solidarität. Die SP Stadt Solothurn setzt sich für mehr sozialen Zusammenhalt ein.

Wir investieren in Begegnung

Die Quartierspielplätze für unsere Kinder werden saniert und ausgebaut.

Wir unterstützen Jugendanliegen und die Schaffung eines Jugendzentrums.

Der öffentliche Raum ermöglicht Begegnungen ohne Konsumzwang.

Forderungen nach Quartiervereinen und Quartiertreffpunkten sollen unterstützt werden. Diese ermöglichen bessere Integration und mehr Solidarität.

Ein würdevolles Älterwerden braucht ein gut ausgebautes und bezahlbares Spitex-Angebot. Wir wollen gute Altersheime und teilstationäre Tagesstrukturen für ältere Menschen.

Digitale Diskussionsformen und die Möglichkeit zur Mitwirkung sollen unabhängig von der aktuellen Situation gefördert werden. Eine vielfältige Gesellschaft verlangt angepasste und barrierefreie Kommunikation.

Im Weiteren gehören die soziale und die öffentliche Sicherheit zu den Kernaufgaben des Staates.

…UMWELT

Klima und Energie

Die Klimakrise trifft alle – zuerst die Schwächsten, welche am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Klimapolitik ist nicht nur Energiepolitik, sondern auch Sozialpolitik – die SP steht für eine umweltfreundliche, soziale Stadt ein.

Wir investieren in Umwelt

Wir setzen uns ein für eine Stadt, welche eine nachhaltige und sichere Energieversorgung ins Zentrum ihrer Umweltpolitik stellt. Wir fördern erneuerbare Energien. Die Stadt und die Regio Energie Solothurn investieren in Energieeffizienz. Das Fernwärmenetz wird weiter ausgebaut. Der Ausbau von öffentlichen Ladestationen für Elektroautos wird gefördert.

Unsere Stadt braucht mehr Biodiversität und ökologisch wertvolle Räume. Dies soll über Renaturierungen und Begrünungen im öffentlichen Raum geschehen.

Die Finanzen werden nachhaltig und ökologisch eingesetzt.

Gemeinsam stehen wir für eine zukunftsorientierte und ökologische Stadt ein.

Wir wollen als Energiestadt das Goldlabel erreichen.

…ZUKUNFT

Bildung und Betreuung

Bildung ist unser wichtigstes Gut. Wir wollen die Integration von jungen Menschen in der Schule fördern. Wir machen unsere Stadt familienfreundlicher und solidarischer. Wir sorgen dafür, dass auch wenig Verdienende nicht stärker unter Druck geraten.

Wir investieren in die Zukunft

Wir setzen uns für Chancengleichheit im Bildungswesen ein. Es müssen alle Kinder, welche einen Bedarf haben, gefördert werden. Dies umfasst die Zeit vor dem Kindergarten (frühe Förderung) bis zur Berufswahl. Musik-, Gestaltungs- und Schwimmunterricht sind ein wichtiger Bestandteil der Schule. Die Angebote der familienergänzenden Kinderbetreuung und die Tagesschulen fördern die Chancengleichheit für sozial benachteiligte Kinder, verbessern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und fördern die Gleichstellung. Die Tagesschulen sollen durch eine bessere Zusammenarbeit und einen Austausch mit den Primarschulen der Stadt gestärkt werden. Ob Betreuungsangebote in Anspruch genommen werden können, soll nicht vom Einkommen abhängen. Wir wollen bezahlbare Betreuungsangebote für alle.

…LEBENSRAUM

Städtebau und Mobilität

Der Mensch steht im Zentrum. Wir schaffen Bedingungen, damit Bewährtes weiter gedeiht und Neues entstehen kann. Die Stadt ist Lebensraum für alle: Wohn-, Arbeits- und Erholungsraum für alle Generationen im Einklang mit der Natur.

Wir investieren in Lebensräume

Solothurn entwickelt sich als urbane Hauptstadt weiter und wir denken über die Gemeindegrenzen hinaus. Wir setzen uns ein für mehr bezahlbaren Wohnraum, altersdurchmischte Wohnformen, Grünflächen im öffentlichen Raum, barrierefreie Zugänge und nachhaltiges Bauen. Verdichtetes Wohnen darf kein Vorwand für den Abbruch identitätsstiftender Gebäude oder das Zubauen innerstädtischer Grünflächen sein. Genossenschaftliche Wohnformen werden gezielt gefördert.

Der Weitblick wird als wichtiges Entwicklungsgebiet ein lebendiger Stadtteil mit attraktiven Begegnungszonen. Unsere Quartiere werden wir mit dem Viertelstundentakt beim Busverkehr noch besser an den Bahnverkehr anbinden.

Das Velowegnetz wird überprüft und bis in die Weststadt ausgebaut.

Wir werden mehr zentrumsnahe Veloparkplätze erstellen und den Klosterplatz aufwerten.

BEWEGUNG

Kultur und Sport

In unserer Stadt besteht ein vielfältiges kulturelles und sportliches Angebot. Solothurn geniesst mit den Film- und den Literaturtagen, den Museen, dem Städtebundtheater und dem Kofmehl nationales Ansehen. Das sportliche Angebot der zahlreichen Clubs und Vereine bietet eine Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten im Breitensport.

Wir investieren in Kultur und Sport

Der Unterhalt und die Weiterentwicklung unserer Kultur- und Sportinfrastrukturen sind wichtig. Wir fördern körperliche und geistige Bewegung.

Viele Vereine bieten mit grossem Engagement vielfältige Sportmöglichkeiten an. Wir setzen uns für gute Sportanlagen ein, welche unsere Clubs zu fairen Konditionen nutzen können. Wir fordern eine Sportfachstelle.

Unsere Kulturbetriebe sind identitätsstiftend und dürfen nicht vernachlässigt werden. Die lebendige städtische und regionale Kultur- und Kleinkunstszene ist ein wichtiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens. Dazu muss Sorge getragen werden. Die Kunstschaffenden sollen angemessene Unterstützung erhalten.

Kulturelle und sportliche Begegnungszonen für Jung und Alt im öffentlichen Raum sind der SP wichtig.

…WIRTSCHAFT

Finanzen und Investitionen

Durch ein aktives Standortmarketing und eine Wirtschaftsförderung kann weiteres Gewerbe nachhaltig in Solothurn angesiedelt werden. Dies generiert Steuereinnahmen und schafft Arbeitsplätze. Der Weitblick als idealer Gewerbestandort wird stärker beworben.

Wir haben eine wunderbare Altstadt – diese soll mit entsprechenden Reinvestitionen erhalten werden.

Die Steuerpolitik wird zukunftsorientiert und solidarisch gestaltet. Als Zentrumsgemeinde setzen wir uns für eine Verbesserung der Abgeltung der Zentrumslasten ein.

Investitionen in die Quartierentwicklung sollen solidarisch geschehen und nicht zu einer Bevorzugung der einzelnen Quartiere führen.

à propos Corona:

Wir setzen uns dafür ein, dass sowohl Private als auch Gewerbetreibende unterstützt werden.

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Linkssein

Die SP Stadt Solothurn setzt sich für eine Stadt Solothurn für alle Menschen ein. Dies macht sie mit Vorstössen im Gemeinderat, Diskussionen zu aktuellen Themen sowie mit der Unterstützung verschiedentlicher Engagements in der Zivilbevölkerung.

Parteiversammlung 28.02.2017: Diskussion zum Wahlprogramm.

Linkssein in der SP Stadt Solothurn

Liebe Genoss*innen

In Diskussionen kommt es immer wieder vor, dass ich mit meiner «linken» Meinung konfrontiert werde. Ich verstehe mich als «links» denkend.

Gleichzeitig ist dieses grobe links-rechts Schema für mich zu einfach, zu wenig differenziert und nicht greifbar. Wikipedia beschreibt die politischen Linken als «breit gefächerte weltanschauliche Strömungen», welche dadurch geeint werden, «dass sie von der Gleichheit der Menschen ausgehen». Eribon, ein linker französischer Intellektueller, beschreibt in seinem Buch «Rückkehr nach Reims», die politische Linke als Gruppe von Menschen, denen das Los anderer Menschen wichtig ist, egal wie weit sie geografisch voneinander entfernt sind. Nimmt man diese Grundsätze als linke Wegweiser, kann man mich durchaus zu den politisch Linken zählen, genauso wie die SP Stadt Solothurn politisch links ist.

Mit vielen Vorstössen beweist die SP Stadt Solothurn immer wieder, dass ihr die Idee der Gleichheit der Menschen und deren Los nicht egal ist. Aktuellstes Beispiel ist die dringliche Motion zur Aufnahme von besonders verletzlichen Flüchtlingen aus dem Camp Moira. Hier hat die SP nicht nur gezeigt, dass man sich für die schwächsten und verletzlichsten Menschen einsetzen muss, sie hat hierfür sogar eine Mehrheit damit erreichen können. Aber nicht nur in der Ferne setzt sich die SP Stadt Solothurn für die Menschen ein. Auch beim städtischen Personal hat die SP ein Postulat zur Gleichbehandlung desselben eingereicht. Damit sollen in Zukunft die Teilzeitarbeitenden den Vollzeitangestellten gleichgestellt werden.

So bin ich: A: gerne «links» B: gerne in der SP Stadt Solothurn.

Als Slogan würde ich «Die SP Stadt Solothurn, wo dein Linkssein mit Inhalt gefüllt wird» bieten.

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Nomination zum Kantonsratskandidaten der Amtei

Am 22.11.2020 wurde ich von der Amtei Solothurn-Lebern der SP Kanton Solothurn zum Kantonsratskandidaten nachnominiert. Trotz der Nachnomination war ich an der Versammlung dabei. Durch die ansprechende Veranstaltung motiviert, fiel mir die Zusage leichter.

Nominationsversammlung vom 19.11.2020. Foto von Martin Röthlisberger

Der Beitrag zur Nomination vonseiten der Kantonalpartei

Die Sozialdemokratische Partei der Amtei-Solothurn-Lebern nominierte am 19. November erstmalig ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kantonsratswahlen vom 7. März 2021 per Videokonferenz. Erklärtes Ziel ist es, das gute Ergebnis (ein Sitzgewinn) von 2017 zu bestätigen.

«Wir wollen trotz der speziellen Umstände einen aktiven Wahlkampf machen,» begrüsste Amtei-Präsident Philipp Jenni die online zugeschalteten Kandidierenden, die Vertretungen aus den Sektionen und den Vorstand. Es freue ihn, dass die Amtei eine fast volle Liste (23 Plätze) präsentieren könne. Zwei Nachnominierungen stehen noch aus.

Kampagnenleiter Niels Kruse sensibilisierte die Anwesenden für die Telefonkampagne. Dieses Mittel habe sich bewährt und ist gerade in der jetzigen Zeit ein probates Wahlkampfmittel, um auf die Menschen zuzugehen, bzw. sie zu kontaktieren. Der SP ist eine starke Mobilisierung der Stimmberechtigten ein grosses Anliegen. Unter dem Motto SOZIAL.ÖKOLOGISCH.VERLÄSSLICH. MUTG IN DIE ZUKUNFT – JETZT ERST RECHT will sich die SP insbesondere für die Gesundheit, die Bildung, die Umwelt und die Steuererleichterung von Personen mit tiefen und mittleren Einkommen einsetzen.

Gefordert waren sodann die Kandidatinnen und Kandidaten bei ihrer Kurzpräsentation. Das Unterfangen gelang, denn die 21 Personen wurden von der Versammlung einstimmig nominiert. Ebenso klar fiel der Entscheid, die Listenplätze wie gewohnt nach dem Alphabet zu besetzen und die Nachnominierungen durch den Vorstand vorzunehmen. Schliesslich wurde dieser mit der Befugnis ausgestattet, über Listenverbindungen zu verhandeln. Im Vordergrund steht dabei eine Zusammenarbeit mit den Grünen.

Nur wenige Tage nach dem Nominationsanlass erfolgten zwei Nachnominationen. Somit präsentiert die SP Amtei Solothurn-Lebern eine volle Liste mit 9 Frauen und 14 Männern.

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Nomination zum Kantonsratskandidaten

An einer virtuellen Nominationsversammlung wurde ich, sowie acht andere Kandidat*innen nominiert. Für das Vertrauen bedanke ich mich herzlich und freue mich auf einen spannenden Wahlkampf. Gerne würde ich mich für einen sozialeren und progressiveren Kanton Solothurn einsetzen.

Nomination an der virtuellen Versammlung

Nomination an einer virtuellen Parteiversammlung

an einer virtuellen Parteiversammlung sieben Personen für die Kantonsratswahlen 2021 zuhanden der Amteipartei nominiert. Zwei Kandidaten wurde durch den Vorstand der Stadtpartei nachnominiert. Folgende neun Personen stellen sich als Kandidatinnen und Kandidaten für die Kantonsratswahlen zur Verfügung: Matthias Anderegg (bisher), Nicolas Berg, Pierric Gärtner, Annina Helmy, Konrad Kocher, Angela Petiti, Doris Schaeren, Ueli Steiner und Regula Straumann (alle neu).

Matthias Anderegg (1967, bisher) ist Geschäftsführer eines Architekturbüros in Bellach mit rund dreissig Mitarbeitenden und Präsident der Genossenschaft Baseltor in Solothurn. Zudem amtet er als Fraktionschef der SP im Solothurner Gemeinderat. Anderegg rückte im Sommer 2020 für Naeder Helmy in den Kantonsrat nach und hat sich bisher insbesondere für die krisengebeutelte Gastrobranche und den Erhalt der Arbeitsplätze in der Gastronomie stark gemacht.

Nicolas Berg (1959) ist Unternehmer, Startup-Coach und Dozent für Entrepreneurship. Er ist Mitgründer von zwölf Startups und besitzt mehr als dreissig Jahre Erfahrung im Betreuen von Startups und Frühphasen-Investitionen. Er setzt sich ein für gute Rahmenbedingungen für Startups sowie für eine klimafreundliche, zirkuläre und ressourcenschonende Wirtschafts- und Umweltpolitik. Seine Priorität ist Bildung, die für alle offen sein muss.

Pierric Gärtner (1987) ist Qualitätsmanagementverantwortlicher am Lungenkrebszentrum des Berner Inselspitals. Politisch tätig ist er als Ersatzgemeinderat in Solothurn, als Präsident der städtischen Jugendkommission und als Vizepräsident der SP Stadt Solothurn. Er will sich im Kantonsrat für eine starke politische Partizipation im Kanton und den Solothurner Gemeinden einsetzen.

Annina Helmy (1998) ist Studentin der Informatik und Mathematik und arbeitet als Informatiklehrerin. Zudem ist sie Vizepräsidentin der SP Stadt Solothurn. Helmy setzt sich für einen Kanton Solothurn ein, der zukunftsorientiert und nachhaltig ist und möchte im Kantonsrat insbesondere jungen Menschen eine Stimme geben.

Konrad Kocher (1984) ist Primarlehrer und Mitglied des Solothurner Gemeinderates. Er setzt sich politisch für mehr Chancengleichheit und für die Gleichberechtigung aller Menschen unabhängig ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft ein.

Angela Petiti (1988) ist Lehrerin auf der Sekundarstufe I und ehemalige Gemeinderätin in Riedholz. Umwelt, Kultur und eine starke Bildung sind für Petiti Herzensangelegenheiten, für die sie sich im Kantonsrat einsetzen will.

Doris Schaeren (1959) ist Musikpädagogin und Kulturvermittlerin und aktiv im Vorstand der SP Stadt Solothurn. Sie legt Wert auf eine offene Kommunikation, stellt die heutige Machtpolitik infrage und möchte mitreden, mitgestalten und sich insbesondere für Bildung, Kultur, Umwelt und soziale Gerechtigkeit einsetzen.

Ueli Steiner (1956) ist Musiker und Musikschullehrer und möchte im Kantonsrat der Bildung und Kultur eine Stimme geben. Zudem setzt er sich für Natur und Klima ein und möchte den Kanton Solothurn zukunftsorientiert mitgestalten.

Regula Straumann (1973) ist Pflegefachfrau Psychiatrie und arbeitet als Teamleiterin einer Wohngruppe für junge Erwachsene mit einer psychischen Beeinträchtigung. Sie möchte sich im Kantonsrat insbesondere für einen barrierefreien Zugang und Teilhabechancen für alle Menschen einsetzen.

Nicht mehr für die SP Solothurn antreten werden Franziska Roth, die in den Nationalrat gewählt wurde, und Anna Rüefli, die nach 13 Jahren im Kantonsparlament eine berufsbegleitende Führungsweiterbildung beginnt, die sich zeitlich nicht mit dem Kantonsratsmandat vereinbaren lässt.

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